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Start Fasnet 2020


Zweck ist die Förderung des heimatlichen Brauchtums, insbesondere der landschaftsgebundenen Fasnetüberlieferung, deren Pflege und volkskundlichen Weiterentwicklung. Besonders die Erhaltung, Gestaltung, Organisation und Förderung des örtlichen Fasnetbrauchtums liegt dem zugrunde.


Als schwäbisch-alemannische Fastnacht wird die Fastnacht im südwestdeutschen Raum und Teilen der Nordost- und Zentralschweiz bezeichnet.[1] Dort heißt sie in der Regel Fasnet, Fasnacht oder Fasent. Sie grenzt sich vom rheinischen Karneval ab, ist jedoch erst seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als eigenständige Form etabliert. Während der Karneval im 18. Jahrhundert eine neue Form der Fastnacht entwickelte und auch die schwäbisch-alemannische Fastnachtslandschaft darauf einschwenkte, besann sie sich im 20. Jahrhundert auf ihre Traditionen der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fastnacht.

Charakteristisch ist die Vermummung der Teilnehmer mit „Larven“ oder auch „Schemen“ (Masken), die meist aus Holz, in Ausnahmefällen auch aus Stoff, Papier, Ton, Blech oder Draht (sog. Drahtgaze) bestehen. Die Kostümträger (in schwäbisch-alemannischen Gebieten Narrenhästräger) wechseln ihre Verkleidung (Häs) nicht von Jahr zu Jahr, sondern behalten sie immer bei. In manchen Gegenden ist es sogar üblich, sie über Generationen zu vererben.

Hopfennarr aus Tettnang (Der Entwurf zu Häs und Maske stammt aus dem Jahr 1953 und lehnt sich thematisch an eine Figur des späten 19. Jahrhunderts an.)

Narrentreffen Riedlingen 1974

Die schwäbisch-alemannische Fastnacht wurde im Dezember 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen


Bräuche

Geldbeutelwäsche

Nach den zurückliegenden Tagen der Verschwendung wird durch die Geldbeutelwäsche eine Art finanzieller Offenbarungseid der Narren inszeniert. Am letzten Tag der Fastnacht formiert sich ein Trauerzug um die dahingeschiedene Fasnet gebührend zu beweinen.

Bei Dunkelheit werden Fackeln angezündet, anschließend bewegen sich die schwarz gekleideten Teilnehmer mit riesigen Schnäuztüchern heulend und wehklagend unter den Klängen eines Trauermarsches durch die Innenstadt in Richtung Narrenbrunnen. Dort werden die ledernen Börsen ins Wasser getaucht und dabei deren wundersame Neufüllung mit Geldstücken beschwört.

Heischen

Gruppen von Kindern ziehen von Geschäft zu Geschäft und von Haus zu Haus. Dort singen oder sprechen die Kinder ihre vielstrophigen Sprüche, meist gereimte Verse. Dafür erwarten die Kinder kleine Spenden welche meist in Form von Süßigkeiten gerne verteilt werden.

Hirschmendig

Der älteste Schwarzwälder Fastnachtsbeleg geht ins frühe 18. Jahrhundert zurück, er bezeugt den “Hirschmendig” dieser wurde bereits bei der alten Fastnacht gefeiert.