Märchenhafte Gestalten beim VfB Mettenberg

Einen im wahrsten Sinn des Wortes märchenhaften Abend, mit witzig-heiterem Programm und musikalischer Unterhaltung durch die Grafhuser Jungväter, erlebte eine große Besucherschar beim Sportlerball des VfB Mettenberg.

 GRAFENHAUSEN-METTENBERG. Einen im wahrsten Sinn des Wortes märchenhaften Abend, mit witzig-heiterem Programm und musikalischer Unterhaltung durch die Grafhuser Jungväter, erlebte eine große Besucherschar beim Sportlerball des VfB Mettenberg im neu renovierten Schulhaussaal im Kaßlet.

Erstmals fand der Sportlerball des VfB Mettenberg im komplett sanierten, ver-größerten und närrisch bunt geschmückten Schulhaussaal statt. Hier tummelten sich viele illustre Gestalten, die passend zum diesjährigen Motto "Märchen" etwa als Froschkönig oder sonstiges Getier, als Hexen, Rotkäppchen, Sterntaler und adlige Geschöpfe wie Schneewittchen, Prinz und Prinzessin kostümiert waren. Eine freundliche Zwergenschar war ebenfalls mit von der Partie, die sich zudem sehr engagiert um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte. Wie jedes Jahr hatten sich auch wieder etliche Grafhuser Galgenvögel sowie Rombachwiibli aus Birkendorf unter das gut gelaunte Publikum gemischt.

Seitens des Veranstalters hatten einige Sportlerinnen und Sportler des VfB und im Wechsel mehrere Mitglieder der Tannholzschrättele aus Mettenberg ein buntes Programm gestaltet. VfB-Chef Daniel Staller freute sich über so viel närrisches Volk im neu renovierten Saal und kündigte die einzelnen Programmpunkte an. So traten Carmen Dräger und Nina Gantert mit ihrem Wetterhüsli in Aktion, die viele witzige, mal deftige und derbe, aber auch recht makabre "Buureregle fürs Läbe" auf Lager hatten. Unter anderem hieß es: "Kommt de Gockel untern Trecker, gibt es morgen keinen Wecker".

Mit verschiedenen modernen Liedversionen des Märchens "Hänsel und Gretel", beispielsweise vom "Skandal im Hexenhaus" über "99 Pfefferkuchen" und "völlig losgelöst" bis zu "sie düsen, düsen, düsen im Sauseschritt", wussten die Schrättele-Vertreter ihre Zuhörer zu begeistern. Ein fröhlicher Tanz der Damenmannschaft, von der sich nur vier statt sieben völlig blinde Zwerge auf die Bühne verirrt hatten, sorgte für allgemeine Heiterkeit und viel Gelächter. Weil ihre Kapuzen gänzlich über den Kopf gezogen waren, mussten die tanzenden Zwerge - sehr zum Vergnügen der vielen Zuschauer – immer wieder in die richtige Position gebracht werden.

Mit ihrem originellen Sketch über "Aschenputtel", das hinter einem Leintuch dem Prinz seiner Träume begegnete und sich mit Hilfe der guten Fee schlussendlich doch gegen die zwei hässlichen Schwestern durchsetzen konnte, zielten die Akteure der Herrenmannschaft munter und mit viel Elan auf die Lachmuskeln des Publikums. Zu fortgeschrittener Stunde spielten die "Jungväter" des Musikvereins Grafenhausen zünftig auf und brachten mit Livemusik zum Mitmachen und Schunkeln noch mehr ausgelassene Fasnetstimmung in den Saal. An der Versteigerungsaktion des VfB konnten auch wieder die verschiedensten Dienstleistungen ersteigert werden.